Gemeinsam mit dem Herzberger Bürgermeister Karsten Eule-Prütz konnten wir dieses Fußball-Highlight in Herzberg/Elster begleiten
VfB-Allstars & friends gegen die Traditionsmannschaft des 1. FC Union Berlin
Um 17:30 Uhr folgte dann das Highlight des Tages und vor knapp 400 Zuschauern, mehr als von den Organisatoren erwartet, empfingen die VfB-Allstars & friends die Traditionsmannschaft des 1. FC Union Berlin. Nach dem Einspielen der legendären Vereinshymne liefen dann die Spieler einzeln aufs Feld und erhielten Szenenapplaus, ehe Kurt Mäthe, das zweitälteste Vereinsmitglied, den Ball an das Schiedsrichtertrio überreichte. Angestachelt von der tollen Kulisse legte der Gastgeber gleich los wie die Feuerwehr und führte zur Überraschung der Unioner bereits nach 5 Minuten mit 2:0, durch zwei Treffer von Alexander Schwab (Häring). Damit hatten die Berliner nicht gerechnet, wie auch Christian Stuff im Interview nach dem Spiel bestätigte. Zudem fanden sie mit Sebastian Strack im Herzberger Tor lange ihren Meister. Erst Ronny Nikol konnte ihn mit einem Elfmeter in der 23. Minute überwinden. Nun drehte der Gast auf, lies den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen und drehte die Partie noch vor der Pause auf 2:3. Den Torreigen in Hälfte zwei eröffnete dann der offensive Aktivposten Karim Benyamina, der extra das Abschlusstraining seiner Mannschaft vorverlegte, um rechtzeitig in Herzberg anzukommen. Er alleine spielte die Herzberger Hintermannschaft das ein oder andere Mal schwindelig. Aber auch Ralph Probst, mit 67 Jahren der älteste Spieler auf dem Platz erarbeitete sich durch seinen Auftritt viel Respekt. Durch schwindende Kräfte und erste leichte Verletzungen bei den Allstars konnten die Gäste dann das Torkonto auf 9 Treffer ausbauen. Den Gastgebern gelang leider kein weiterer Treffer mehr, obwohl insbesondere Ingo Grüssner mehrfach in aussichtsreicher Position den Abschluss suchte, und die Partie endete mit 2:9. Das Ergebnis war am Ende aber völlig nebensächlich, denn auf beiden Seiten herrschte nach dem Abpfiff eine große Freude. Nach einem gemeinsamen Erinnerungsfoto und der anschließenden Erfrischung zeigten sich die Unioner sehr publikumsnah und gesellten sich unter die Fans. Noch bis spät in die Nacht wurde dieser Traditionstag gefeiert, viele Anekdoten aus alten Zeiten zum Besten gegeben und viele freundschaftliche Begegnungen fanden statt. Fans und Spieler nahmen teils weite Anreisen (z.B. aus Graz, München, Frankfurt/Main), um sich in der alten Heimat wiederzusehen. Der VfB Herzberg 68 hat eindrucksvoll bewiesen, dass der Verein noch lebt, obwohl in der Corona-Pandemie das Vereinsleben zwischenzeitlich völlig zum Erliegen gekommen ist. Es war toll zu sehen, wie knapp 50 ehrenamtliche Helfer diesen Event vorbereitet und durchgeführt haben, alle an einem Strang gezogen haben und wahren Teamgeist unter Beweis gestellt haben. Ihnen allen gilt der DANK für diesen erfolgreichen Tag!